3D / 4D Ultraschall

Mit dem 3 D Ultrasschall Verfahren kann die diagnostische Sicherheit der Ultraschalluntersuchungen weiter verbessert werden.

Dabei wird der bisherigen zweidimensionalen Darstellung eine Dritte Dimension zugefügt.  Dadurch wird eine räumliche Darstellung des Ungeborenen oder von Organen / Tumoren möglich und die Beurteilbarkeit verbessert.

Wird der 3D Ultraschall noch um den Faktor Zeit erweitert, dann spricht man von einem 4D Ultraschall.

In der Mißbildungsdiagnostik können mit dem 3D-Ultraschall Veränderungen besser gesehen und dementsprechend oft in ihrer Ausprägung und Behandelbarkeit besser eingeschätzt werden.

Die günstigsten Zeiträume für 3D-Aufnahmen sind die 12. bis 16. Schwangerschaftswoche (für Bilder vom ganzen Ungeborenen) und die 25. bis 33. Schwangerschaftswoche (für Detailbilder einzelner Organe und Körperpartien des Ungeborenen). Auch frühere und spätere Untersuchungszeitpunkte sind prinzipiell möglich.

Chromosomale Besonderheiten können allerdings nicht gesehen werden, lediglich bestimmte körperliche Auffälligkeiten in unterschiedlicher Ausprägung können gelegentlich als Hinweiszeichen für eine Chromosomenstörung vorliegen. Die weitere Diagnostik erfordert dann ggf.die weiterführende invasive Abklärung mit Chorionzottenbiopsie oder Amniocentese (Fruchtwasseruntersuchung).

Wie gut das Ungeborene bzw. seine einzelnen Organe und Körperpartien zu sehen sind und ob z. B. auch das Geschlecht erkannt werden kann, hängt nicht nur vom Untersuchungsgerät und dem Können des Arztes ab, sondern auch von Faktoren wie z. B. der Lage des Ungeborenen, des Plazentasitzes, der Fruchtwassermenge, der Schwangerschftswoche und der Dicke der mütterlichen Bauchdecke.

Der 3D-Ultraschall ist eine besondere Methode der Ultraschall-Untersuchung und unterscheidet sich für die Schwangere oder den Patienten vom Ablauf her nicht von anderen Ultraschall-Untersuchungen.